The Forum for Sustainable Palm Oil currently has 52 members and supporters. They include small, medium-sized and multinational companies from the food, chemicals, detergents and cleaning products sectors and the cosmetics industry as well as non-governmental organisations, consultancy companies, associations and the German Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL).
The members of FONAP introduce themselves on the following pages. Follow the links to find out more about the companies’ commitment to sustainable palm oil and their reasons for joining the Forum for Sustainable Palm Oil.
Die Agrarfrost GmbH & Co. KG ist einer der größten deutschen Produzenten von tiefgekühlten Kartoffelprodukten und Kartoffelsnacks. Mit ca. 700 Mitarbeitern werden an den beiden Produktionsstandorten in Aldrup und in Oschersleben jährlich ca. 500.000 t Kartoffeln zu 250.000 t Kartoffelfertigerzeugnissen verarbeitet.
Seit jeher zählt für das 1967 gegründete mittelständische Familienunternehmen die Verantwortung für Mensch und Natur zu den Grundsätzen der Unternehmenspolitik.
Weiter Informationen auf www.agrarfrost.de
Auch als Verwender von nur geringen Mengen Palmöl tragen wir eine Mitverantwortung für die Nachhaltigkeit bei der Palmölerzeugung. Aus diesem Grund beziehen wir seit 2012 ausschließlich RSPO zertifiziertes Palmöl der Materialklasse segregated. Des Weiteren ist Agrarfrost seit Jahren Mitglied der SAI Plattform und arbeitet eng mit dem Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke zusammen.
Als mitteständisches Unternehmen können wir ein so globales Thema wie die ökologischen und sozialen Bedingungen im Palmölanbau nicht allein bearbeiten. Das Forum für nachhaltiges Palmöl bietet eine geeignete Plattform gemeinsam mit Politik, NGO’s, Industrie und Handel die Probleme anzugehen und durch ein konzentriertes Engagement die bestehenden Systeme, die dem Schutz der Umwelt dienen, zu verbessern.
Elisabeth Wolken, Leiterin Qualität
Das 1912 gegründete Familienunternehmen Alfred Ritter GmbH & Co. KG ist bekannt durch die quadratische Schokoladenmarke Ritter Sport. Mit Hauptsitz im schwäbischen Waldenbuch sowie Tochtergesellschaften in weiteren internationalen Märkten beschäftigt es heute rund 1.600 Mitarbeiter. Als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller bezieht die Alfred Ritter GmbH & Co. KG für das gesamte Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Die bunten Schokoladenquadrate der Marke Ritter Sport werden in über 100 Ländern verkauft.
Als Schokoladenhersteller und damit Verwender von Palmfett möchten wir uns unserer Verantwortung stellen. Wir setzen Palmfett für einen Teil unserer Schokoladenfüllungen ein. Bereits seit 2014 beziehen wir zertifiziertes Palmfett nach RSPO. Seit Anfang 2020 setzen wir ausschließlich RSPO zertifiziertes Palmfett nach dem segregierten Standard ein. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen von Beginn an mit dem Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke zusammen.
Als mitteständisches Familienunternehmen & Schokoladenhersteller arbeiten wir sehr intensiv mit unserem Hauptrohstoff Kakao. Darüber hinaus können wir ein so globales Thema wie die ökologischen und sozialen Bedingungen im Palmölanbau nicht allein bearbeiten. Das Forum für nachhaltiges Palmöl bietet eine geeignete Plattform gemeinsam mit Politik, NGO’s, Industrie und Handel die Probleme gemeinsam anzugehen um Verbesserungen im Ursprung zu unterstützen.
Georg Hoffmann
Nachhaltigkeitsmanager
Das Kosmetikunternehmen Beiersdorf AG hat seinen Sitz in Hamburg. Es erzielte 2012 einen Umsatz von 6 Mrd. Euro und ist seit Dezember 2008 im DAX gelistet. Beiersdorf hat weltweit mehr als 150 Tochtergesellschaften und führt mit NIVEA die weltweit größte Hautpflegemarke. Daneben gehören unter anderem Eucerin sowie La Prairie, Labello, 8x4 und Hansaplast zum international erfolgreichen Markenportfolio. Das Tochterunternehmen tesa SE ist einer der weltweit führenden Hersteller selbstklebender Produkt- und Systemlösungen für Industrie, Gewerbe und Konsumenten. Beiersdorf verfügt über mehr als 130 Jahre Erfahrung in der Hautpflege und zeichnet sich durch innovative und qualitativ hochwertige Produkte aus.
*Quelle: Euromonitor International Limited; nach Dachmarken in den Kategorien Gesichts-, Körper- und Handpflege; Einzelhandelsumsatz 2012.
Beiersdorf bezieht kein Palmöl zur Herstellung von Kosmetika und stellt auch keine weiterverarbeiteten Stoffe auf der Basis von Palmöl oder Palmkernöl her. Allerdings setzt Beiersdorf - wie in der Kosmetikindustrie üblich - in einer Reihe von Produkten Hilfsstoffe wie Emulgatoren und Tenside ein. Diese Hilfsstoffe werden üblicherweise auf der Basis von mineralischen und pflanzlichen Ölen wie beispielsweise Kokosnussöl, Rapsöl, Palmöl und Palmkernöl hergestellt.
Als Mitglied des RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) unterstützen wir die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden für Palmöl. Seit 2013 kauft Beiersdorf eine dem Jahresverbrauch entsprechende Anzahl von Zertifikaten über die Plattform Greenpalm und unterstützt damit die Produktion von nachhaltig erzeugtem Palm- und Palmkernöl. Darüber hinaus setzen wir uns in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten für mehr Transparenz in der Lieferkette ein und arbeiten gemeinsam mit den Lieferanten daran, sukzessive auf physische Supply Chain-Modelle umzustellen und damit das sogenannte "Book and Claim"-Verfahren zu ersetzen.
Neben dem fortgesetzten Engagement im Round Table on Sustainable Palm Oil (RSPO) engagiert sich Beiersdorf seit 2013 im neugegründeten Forum für nachhaltiges Palmöl. Mit dieser Mitgliedschaft wollen wir über einen aktiven Dialog und den Erfahrungsaustausch mit anderen in der DACH-Region ansässigen Unternehmen dazu beitragen, dass auf nachhaltig zertifiziertem Palm- und Palmkernöl basierende Rohstoffe zeitnah physisch verfügbar sein werden.
Dorle Bahr
E-Mail: Dorle.Bahr@beiersdorf.com
Telefon: 040-4909-4706
Die BGLZ ist ein unabhängiges und international tätiges vielseitiges Beratungsunternehmen,spezialisiert auf Produktkettenzertifizierung verschiedenster Branchen. Jeder Mitarbeiter ist, langjährig aktiver leitender Auditor und führt zahlreiche Audits nach den Standards für RSPO, UTZ, FSC, PEFC und ISCC durch. Durch die Bündelung unserer Kompetenzen und der branchenübergreifenden Erfahrungen aus zahlreichen komplexen Audits und verschiedensten Beratungsprojekten entwickeln wir für unsere nationalen und internationalen Kunden maßgeschneiderte Konzepte und Lösungen und wirken bei der Einführung der Managementsysteme mit.
Wir führen Studien zur Nachhaltigkeit und Nutzung von Flächen durch. Verbände und Organisationen schätzen unsere Projekterfahrung. In unseren Seminaren verbinden wir theoretisches Wissen mit der praktischen Anwendung und führen Mitarbeiter an deren Aufgaben zum jeweiligen Standard heran. Als Referenten sensibilisieren wir die Teilnehmer und geben vertiefte Einblicke zum Thema der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen.
In Seminaren, In-House-Schulungen und Beratungen zeigen wir unseren Kunden die Möglichkeiten auf, durch die Mitgliedschaft beim FONAP, ihr Statement zur Nachhaltigkeit und zum Einsatz nachhaltiger Rohstoffe unter strengeren Kriterien zu demonstrieren, Erfahrungen und Wissen einzubringen und gemeinsam mit NGO’s und Branchenvertretern proaktiv bei der Unterstützung von Smallholdern und beim Anbau nachhaltiger Rohstoffe mitzuwirken.
Als Mitglied stellen wir dem Forum Nachhaltiges Palmöl unsere Erfahrung zur Verfügung, um die Ziele des FONAP voranzutreiben.
Francisco Müller
BM Certification Deutschland ist ein unabhängiger Zertifizierer, der zum global agierenden Prüf- und Überwachungsunternehmen EXOVA/BM TRADA gehört. Mit unseren einzelnen Länderteams sind wir nah am Kunden und können schnell reagieren.
BM TRADA ist eines der Unternehmen, die am Entstehungsprozess des RSPO und des Standards mitgewirkt haben. Nachdem eine erste Version stand, zog sich BM TRADA zurück, da es sonst augenscheinlich zu Interessenkonflikten kommen würde. Die Entwicklung des Standards und die Durchsetzung, aber auch praktische Durchführbarkeit, lagen und liegt BM TRADA am Herzen.
Das FONAP bietet eine direkte Kommunikation mit den Anwendern der RSPO Zertifizierung. Die Einführung eines – manchmal weiteren - Standards ist in vielen Unternehmen mit Herausforderungen verbunden, welche wir genau verstehen wollen. So können wir auf die Belange eingehen und die Thematik in direkten Gesprächen adressieren.
Armin Hodzic, BM Certification Deutschland GmbH
Zentrale Ziele des BMEL sind die Lebensmittelsicherheit, Förderung der gesunden Ernährung, Schaffung positiver Rahmenbedingungen für Land- und Forstwirtschaft sowie den Fischereisektor und Klarheit für den Verbraucher. Für diese Aufgaben engagieren sich an den Standorten Bonn und Berlin über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ganz verschiedenen Fachkenntnissen sowie Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen des nachgeordneten Geschäftsbereichs.
BMEL gehört zu den Mitinitiatoren des "Forums Nachhaltiges Palmöl". Nachwachsende Rohstoffe werden mit dem Ziel einer nachhaltigen, rohstoff- und ressourceneffizienten Bereitstellung durch die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft im speziellen und einer wissensbasierten Bioökonomie im allgemeinen durch das BMEL gefördert. Palm(kern)öl ist für die Lebens- Futtermittel- und Konsumgüterindustrie ein essentieller nachwachsender Rohstoff und das effizienteste Planzenöl pro Hektar. Im Rahmen einer nachhaltigen Erzeugung setzt sich BMEL auch für die Berücksichtigung der Belange der Erzeugerländer ein, denn nur zusammen mit ihnen ist Nachhaltigkeit im Palmölsektor erreichbar.
Die komplexe Situation im Palmölsektor macht eine gemeinsame Herangehensweise aller betroffenen Akteure erforderlich. Deutschland als einem der größten Palmölverarbeiter weltweit kommt hierbei eine besondere Verantwortung zu. Das BMEL unterstützt daher den Multi-Stakeholder-Ansatz des "Forums Nachhaltiges Palmöl" und die enge Zusammenarbeit mit den Erzeugerländern.
Die BÖRLIND GmbH mit Sitz in Deutschland (Calw-Altburg, Schwarzwald) ist Marktführer im Segment natürlicher Gesichtspflege und vertreibt ihre Kosmetikprodukte seit mehr als 50 Jahren ausschließlich über autorisierte Fachgeschäfte wie Parfümerien, Reformhäuser und Apotheken.
Das Familienunternehmen unterhält weltweit faire Handelsbeziehungen und unterstützt zahlreiche nachhaltige und soziale Projekte.
Zu BÖRLIND gehören die Marken ANNEMARIE BÖRLIND Natural Beauty und DADO SENS Dermacosmetics. Alle Schönheits- und Pflegeprodukte bestehen aus natürlichen, qualitativ hochwertigen Rohstoffen - vorwiegend aus ökologischem Anbau -, die auf sanfte und natürliche Weise die Funktionen der Haut unterstützen und verbessern. Bei der Herstellung wird auf den Einsatz synthetischer Parfumöle, synthetischer Wachse und biologisch schwer abbaubare und gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe wie Erdölderivate (PEGs, Paraffine) oder Silikone verzichtet. Ebenso lehnt das Unternehmen Rohstoffe ab, die vom toten Tier stammen. Die Hautverträglichkeit und Wirksamkeit der Produkte stehen an erster Stelle und sind klinisch bestätigt.
Die Börlind GmbH verwendet in einigen ihrer Produkte Palmöl-Derivate (wie z.B. Glyceryl-, Sucrose- oder Ascorbyl-Palmitate).Herbei handelt es sich um Derivate aus zertifiziertem nachhaltig erzeugtem Palmöl aus einer zertifizierten RSPO-Plantage (Roundtable on Sustainable Palm Oil).
Wir möchten das Forum in seinem Ziel unterstützen, den Anteil von segregiertem, zertifiziertem Palmöl und Palmkernöl und entsprechender Derivate im deutschen, österreichischen und Schweizer Markt signifikant zu erhöhen. Ebenso ist es unser Bestreben auch bei den Derivaten eine 100% Zertifizierung zu erreichen. Nur so können wir dazu beitragen, dass der Verbraucher guten Gewissens Produkte mit Palmöl oder Palmöl-Derivaten kaufen kann!
Silva Imken
Leiterin Unternehmenskommunikation Börlind GmbH
s.imken@boerlind.com
In einem internationalen Netzwerk an Partnerorganisationen schützt BOS Deutschland e.V. den Borneo Orang-Utan. In zwei indonesischen Rettungsstationen werden verletzte und verwaiste Tiere aufgenommen und rehabilitiert, so dass sie am Ende ihrer Ausbildung wieder ausgewildert werden können. BOS erschließt neue Schutzgebiete, in denen wildlebende Orang-Utans frei leben können und forstet zerstörte Regenwaldflächen wieder auf. Darüber hinaus betreiben wir wichtige Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für die akute Notsituation des Orang-Utans zu sensibilisieren. BOS verfolgt bei seiner Arbeit einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die Behörden und Gemeinden vor Ort einschließt, denn nur gemeinsam ist es möglich, das Überleben des Orang-Utans nachhaltig zu sichern.
BOS macht auf die Folgen eines nicht nachhaltigen Ölpalmenanbaus für die Wälder und Artenvielfalt Indonesiens aufmerksam. Vor Ort auf Borneo retten wir in Palmölplantagen gestrandete Orang-Utans und siedeln sie in sichere Waldgebiete um. In existierenden Plantagen fördert BOS die Einhaltung von Best Management Practices zum Schutz der Orang-Utans. Außerdem schützen wir Waldgebiete auf Borneo um sie vor der Umwandlung in andere Landnutzungsformen zu bewahren.
BOS engagiert sich im FONAP, weil wir glauben, dass nachhaltige Veränderungen im Palmölsektor nur in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren stattfinden können.
Insbesondere beim effektiven Biodiversitäts- und Habitatsschutz sieht BOS bei existierenden Zertifizierungssystemen wie dem RSPO noch Verbesserungsbedarf. Hierfür setzen wir uns aktiv ein und suchen den Dialog mit Entscheidungsträgern auf allen Ebenen. BOS begrüßt daher die Initiative der FONAP-Mitglieder sich ihrer Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit zu stellen und sich für strengere Kriterien bei der Palmölproduktion zu verpflichten.
Unser Ziel ist es, dass langfristig alle Prinzipien und Kriterien für nachhaltigen Palmölanbau den Naturschutzbestimmungen entsprechen, insbesondere beim Orang-Utan-Schutz.
Daniel Merdes
Nina-Maria Gaiser
Der BDSI vertritt die wirtschaftlichen Interessen der überwiegend mittelständischen Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie. Er ist sowohl Wirtschafts- als auch Arbeitgeberverband. Zum BDSI zählen über 200 Mitgliedsunternehmen, die rund 90 % des Wertes der Süßwarenproduktion in Deutschland repräsentieren. Zum BDSI gehören die Produktbereiche Schokoladewaren, Feine Backwaren, Bonbons und Zuckerwaren, Knabberartikel, Markeneis, Kaugummi und Rohmassen. Als Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte trägt die deutsche Süßwarenindustrie auch maßgeblich zur Förderung der Agrarwirtschaft bei.
Bereits im Jahr 2010 forderte der BDSI eine Ausweitung des nachhaltigen Palmölanbaus. Die Mitgliedsunternehmen des BDSI förderten diese Entwicklung durch eine kontinuierliche Erhöhung des Bezugs von nachhaltig erzeugtem zertifizierten Palmöl nach dem Standard des RSPO. Gerade in der Anfangszeit unterstützte der Verband die Unternehmen durch Informationsveranstaltungen rund um das Thema Zertifizierung. Im Jahr 2017 betrug der Bezug von nachhaltig erzeugtem zertifizierten Palmöl in den in Deutschland verkauften Süßwaren bereits 89 %.
Der BDSI ist überzeugt, dass der Einsatz von zertifiziertem Palmöl der richtige Weg ist, um eine nachhaltige Landwirtschaft in den Produzentenländern zu fördern. Mit seiner Mitgliedschaft im Forum Nachhaltiges Palmöl unterstützt der BDSI das Ziel, in Deutschland vollständig auf den Bezug von nachhaltig erzeugtem zertifizierten Palmöl umzustellen. Gleichzeitig möchte sich der BDSI mit dem Forum Nachhaltiges Palmöl für eine stärkere Akzeptanz dieses wertvollen tropischen Rohstoffes einsetzen.
Dr. Torben Erbrath, Geschäftsführer BDSI
Die BVE ist der wirtschaftspolitische Spitzenverband der deutschen Ernährungsindustrie. Sie vertritt seit mehr als 60 Jahren die branchenübergreifenden Interessen gegenüber Politik, Verwaltung, Medien, Öffentlichkeit und Marktpartnern.
Die in der Ernährungsindustrie eingesetzten Rohstoffe müssen neben preislichen und qualitativen Anforderungen auch hohen ökologischen und ethischen Kriterien entsprechen. Die BVE setzt sich deshalb für eine nachhaltigere Erzeugung von Palmöl ein und unterstützt das Engagement der Branche für mehr Nachhaltigkeit im Palmölsektor.
Olivier Kölsch
Continental Bakeries ist eine führende europäische Bäckereigruppe, die sich auf die Produktion und den Vertrieb von Gebäck, Schaumwaren, Knäckebrot, Reiswaffeln, Maiswaffeln, Knabber-Snacks und andere brotähnliche Produkte spezialisiert hat. An derzeit 13 europäischen Standorten sind unsere Backstraßen im Einsatz und produzieren am laufenden Band eine süße und herzhafte Produktvielfalt. Unsere Stärke liegt im Bereich der Produktion von Handelsmarken. Als innovativer und verantwortungsvoller Partner des Handels stehen wir für höchste Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.
Allen Produktionsstätten von Continental Bakeries sind seit 2012 Mitglied des RSPO und setzten für das Produktsortiment Palm(kern)öl und Derivate ein, die aus nachhaltigem Anbau stammen. Das Ziel der Umstellung vom Handelsmodell Mass Balance auf den Standard Segregated wurde bis zum Jahresbeginn 2016 vollständig umgesetzt, so dass ausschließlich Palmöl verarbeitet wird, das aus zertifizierten Plantagen stammt. In enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten streben wir einen gesamtheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit an, der Rohstoffe, Energie, Verpackung, Herstellung und Transport einschließt.
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Firmenphilosophie von Continental Bakeries. Die Förderung eines nachhaltigen Anbaus unserer Rohstoffe und die Verbesserung sozialverträglicher und ökologischer Rahmenbedingungen sind Teil unseres Engagement. Daher haben wir uns entschieden, Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl zu werden, um dort, gemeinsam mit anderen Mitgliedern, unsere Kräfte zu bündeln und einen aktiven Beitrag zur effektiven Verbesserung für Menschen und Umwelt zu leisten.
Andreas Reihs
Wir sind ein weltweit agierendes Zertifizierungsunternehmen.
Als ein Mitglied der Control Union World Gruppe verfügen wir innerhalb dieser Gruppe über globale Verbindungen, die es uns ermöglichen eine Vielzahl von Unternehmen entlang der Wertschöpfungsketten - von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Endprodukt - durch regional tätige Mitarbeiter zu betreuen. Wir bieten aus einer Hand eine große Breite von Zertifizierungsprogrammen an, wobei wir uns von Beginn an auf die Zertifizerungsdienstleistungen im Nachhaltigkeitsbereich spezialisiert haben. Dies schließt die Auditierung und Zertifizierung von Unternehmen und Produkten des ökologischen Landbaus sowie der verantwortungsvollen/nachhaltigen Forstwirtschaft und der ökologischen Futterproduktion ebenso mit ein wie die nachhaltige Biomasseproduktion und -verarbeitung, die ökologische Textilverarbeitung, den Anbau und die Verarbeitung von nachhaltigem Palmöl und auch die Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen.
Als ein überparteilich und unabhängig agierendes Unternehmen stellen wir durch sachgerecht und professionell durchgeführte Auditierung und Zertifizierung sicher, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Plantage bis zum Supermarkt – nur Palmöl(produkte) als nachhaltig deklariert werden, die auch tatsächlich entsprechend der Anforderungen des RSPO produziert wurden. Dabei auditieren wir risikoorientiert und achten wir auch darauf, dass die auditierten Unternehmen die Einhaltung der RSPO-Kriterien in einer Art und Weise sicher stellen , die die Komplexität der vorhandenen Prozesse widerspiegelt.
Wir arbeiten eng zusammen mit unserem Schwesterunternehmen CU-Malaysia, welches wiederum in engem Kontakt mit dem Standardgeber RSPO steht. Wir sind bemüht dem RSPO die Anforderungen und Bedürfnisse von Unternehmen, die eher am Ende der Palmöllieferkette operieren, dar zu stellen. Auf der anderen Seite ist es uns auch ein Anliegen, die von uns zertifizierten Unternehmen über aktuelle Änderungen in den Ursprungsländern sowie auch über die Vorteile der Einführung von nachhaltigen Lieferketten zu informieren
Markus Fertig: mfertig@controlunion.com
Die Dan Cake GmbH ist Teil einer skandinavischen Unternehmensgruppe von 20 Backbetrieben in ganz Europa. Als reine Vertriebsgesellschaft zeichnen wir für den Vertrieb unserer eigenen Produkte verantwortlich und vermarkten zusätzlich Handelsware in Deutschland, Österreich, sowie in der Schweiz.
Wir treiben konsequent den Einsatz von zertifiziertem Palmöl in MB und SG in unserer Produktion voran. Wir sind seit Anfang 2014 RSPO Mitglied und stehen in permanenten Austausch mit unseren Stakeholdern, um auch hier den Einsatz von zertifiziertem Öl weiter voranzutreiben.
Wir erwarten durch die Mitgliedschaft und die Mitarbeit im FONAP weitere Impulse zur Verbesserung der Palmöl Supply Chain. Der konsequente Einsatz von zertifiziertem Palmöl in der eigenen Produktion alleine reicht uns nicht. Vielmehr ist uns eine Verbesserung von Standards für den nachhaltigen Umgang mit Palmöl wichtig. Wir erhoffen uns durch die Bündelung der Interessen im Forum Synergien für eine schnellere Verbesserung dieser Prozesse.
Oliver Buhl
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wurde 1975 gegründet und ist ein gemeinnütziger, non-profit Umwelt- und Verbraucherschutzverband. Wir setzen uns für nachhaltige Wirtschaftsformen ein, die ökologische Belastungsgrenzen respektieren, und kämpfen für den Erhalt der biologischen Vielfalt, Klimaschutz, regenerative Energiesysteme, nachhaltige Mobilität und Abfallvermeidung. Dafür zeigen wir Handlungsbedarfe in Wirtschaft und Politik auf und bringen Lösungsvorschläge ein. Die DUH ist politisch unabhängig, gemeinnützig anerkannt, klageberechtigt und engagiert sich auf nationaler und europäischer Ebene.
Die DUH engagiert sich für den Schutz der tropischen Regenwälder und des Klimas durch den Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten. Als Verbraucherschutzorganisation setzen wir uns, gemeinsam mit Partnern, für Transparenz, nachhaltige Beschaffung und den Dialog mit den betroffenen Branchen ein.
Den Fokus legt die DUH auf die öffentliche Beschaffung von palmölhaltigen Produkten, also die Einkäufe durch z.B. Landesbehörden, kommunale Verwaltungen, Schulen und Studentenwerke. Hier möchte die DUH gemeinsam mit den Verantwortlichen den Einsatz ausschließlich nachhaltigen Palmöls fördern – unter Verwendung möglichst hoher Standards.
Mit der Kampagne „Regenwald gehört nicht in den Tank“ machte die DUH auf die Schattenseiten der Palmöl-Herstellung aufmerksam und fordert ein Verbot des wertvollen Rohstoffs in Kraftstoffen.
Wir möchten im Rahmen des FONAP mit Unternehmen und anderen Akteuren aus den Bereichen Konsumprodukte, Handel, Bioökonomie, Lebensmittelwirtschaft und Futtermittel über eine Erhöhung des Zertifizierungsgrades, eine Verbesserung bestehender Zertifizierungssysteme und andere Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Palmölnutzung in Dialog treten.
Karoline Kickler, Peer Cyriacks
Der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. (DVT) vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.
Der DVT begrüßt die Bemühungen zum Einsatz von nachhaltig erzeugten Rohstoffen in der Futtermittelwirtschaft und möchte die Entwicklung zu einer stärker nachhaltigen Agrarlieferkette unterstützen. In diesem Zusammenhang empfiehlt der Verband den Mitgliedsunternehmen eine Selbstverpflichtung zum Einsatz von nachhaltig-zertifiziertem Palmöl.
Als Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl wollen wir den partnerschaftlichen Dialog in der Lebensmittel- und Futtermittelkette fördern und an der Umsetzung der Ziele des nachhaltig-zertifizierten Palmöls mitwirken.
Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der Geschäftsführung
Als Erfinder des Drogeriediscounts in Deutschland eröffnete Dirk Roßmann 1972 den ersten Drogeriemarkt in Hannover. Heute ist die Unternehmensgruppe ROSSMANN (Firmensitz in Burgwedel bei Hannover) mit 32.000 Mitarbeitern in Deutschland und 3.770 Filialen, davon in Deutschland 2.100 sowie 1.670 Filialen (Stand 1/2018) in Osteuropa die Nummer 2 der großen Drogerieketten Deutschlands. Mit 17.000 Drogerieartikeln, von denen 8.000 die Kernsortimente für Parfüm, Kosmetik und Pflegeprodukte führender Hersteller bilden, präsentiert ROSSMANN ein besonders umfangreiches Angebot. Des Weiteren legt ROSSMANN großen Wert auf preiswerten Fotoservice, einen hohen Anteil umweltfreundlicher Produkte und das hauseigene Qualitätsmarken-Programm. Umsatz 2017: 9 Milliarden € (Deutschland 6,4 Mrd. €).
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für uns, sich ordnungsgemäß und sozial zu verhalten, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sich gesellschaftlich zu engagieren und verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen.
Ein Rohstoff, bei dem besonders auf die Herkunft geachtet wird, ist Palmöl. ROSSMANN ist sich als Mitglied des RSPO der Problematik bewusst, die durch die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Palmöl, Palmkernöl sowie Derivaten aus Palmöl entsteht. Wo möglich, verzichtet das Unternehmen bei den ROSSMANN-Marken auf den Einsatz von Palmöl bzw. befindet sich ROSSMANN aktiv seit 2016 an der Umstellung.
Wo dies keine Option ist, etwa bei bestimmten Waschmitteln, Kosmetik oder Seifen, stammt der überwiegende Teil des verwendeten Palmöls aus zertifizierter Herkunft: 2017 lag der Anteil bei ROSSMANN-Marken-Artikeln bei 85 Prozent, 100 Prozent werden für 2018 anvisiert bei gleichzeitiger Erhöhung der Zertifizierungsstufe.
Der Einsatz nachhaltiger Rohstoffe hat bei ROSSMANN hohe Priorität. Daher arbeiten wir mit Nachdruck an diesem Thema, um weiterhin wo möglich nachhaltige Alternativen zu finden sowie das Bewusstsein für diese Thematik auch bei unseren Vorproduzenten und Partnern zu fördern.
Die Zielsetzungen und Verantwortungen des FONAP haben ROSSMANN bezüglich des eigenen Nachhaltigkeitsgedankens angesprochen.
Wir unterstützen die Idee, in der Gemeinschaft mit anderen Mitgliedern diese FONAP Ziele zu erreichen und über den RSPO hinaus Weiteres zu bewirken. Dies deckt sich auch mit der ROSSMANN Definition des „Nachhaltigen Wirtschaftens“: ROSSMANN verwendet den Begriff des „Nachhaltigen Wirtschaftens“, weil wir zum einen der Überzeugung sind, dass nur ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen Mittel erwirtschaftet, die es in seine ökologische, soziale sowie produkt- und mitarbeiterbezogene Unternehmensverantwortung investieren kann.
Zum anderen glauben wir daran, dass umgekehrt nur ein Unternehmen, das genau diese Verantwortungen wahrnimmt, wirtschaftlich erfolgreich sein kann.
In diesem in sich geschlossenen Verständnis spielt Nachhaltigkeit von Beginn an für das Unternehmen ROSSMANN eine wichtige Rolle. Die Thematik der Nachhaltigkeit im Palmölsektor bietet großes Potenzial auch als Händler insbesondere in Hinsicht seiner Eigenmarken etwas aktiv zu bewirken. Deswegen sind wir dabei!
dm wurde 1973 in Karlsruhe von Götz W. Werner gegründet. dm ist ein Unternehmen, das ganzheitliches unternehmerisches und soziales Denken in den Mittelpunkt stellt. Respekt vor der Individualität des Menschen und vor dem regionalen Umfeld der Märkte wurde zur Grundlage für das organische Wachstum von dm-drogerie markt. Heute ist dm Deutschlands umsatzstärkster Drogeriemarkt mit mehr als 38.000 Mitarbeitern, insgesamt ca. 56.000 Mitarbeiter in Europa (Stand 30.09.2016).
Mit Palm-basierten Inhaltsstoffen in den dm-Marken-Produkten und deren Verknüpfung mit Nachhaltigkeit beschäftigt sich dm seit vielen Jahren. Anfang 2014 ist die Umstellung auf zertifizierte Ware erfolgt. Für die Derivate wurden im ersten Schritt Greenpalm-Zertifikate erworben, um den nachhaltigen Anbau von Ölpalmen zu fördern. Inzwischen wird in Zusammenarbeit mit den dm-Marken-Lieferanten sukzessive auf die nächsthöhere Zertifizierungsstufe umgestellt.
Wir sind Mitglied, um die Verbreitung von nachhaltigem Palmöl zu fördern sowie die sachliche und transparente Kommunikation hierzu voranzubringen. Mit dem „Forum Nachhaltiges Palmöl“ will dm außerdem erreichen, dass zukünftig auch für die Derivate eine physische Rückverfolgbarkeit auf nachhaltig bewirtschaftete Ölpalmen-Plantagen ermöglicht wird.
Der mittelständisch und genossenschaftlich geprägte EDEKA-Verbund ist mit seinen über 4.000 selbstständigen Kaufleuten einer der führenden Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne 'Wir ? Lebensmittel'. Von hier erfolgen die Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele wie beispielsweise dem Schaffen durchgängiger IT-Strukturen oder zur Entwicklung zeitgemäßer Personalentwicklungs- und Qualifizierungskonzepte für den Einzelhandel. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft und rundet so das breite Leistungsspektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2012 mit seinen rund 11.700 Märkten und 318.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 44,8 Mrd. Euro. Mit rund 18.200 Auszubildenden ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.
EDEKA setzt sich dafür ein, dass Palmöl nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch und sozial verträglicher erzeugt wird. Beraten und unterstützt wird EDEKA hierbei durch den WWF als Partner für Nachhaltigkeit.
EDEKA ist Mitglied von FONAP, um die Zielsetzung, Palmöl nicht nur wirtschaftlich, sondern ökologisch und sozial verträglicher zu erzeugen, voranzutreiben und gemeinsam an der Optimierung und dem Ausbau des RSPO-Standards zu arbeiten. Gemeinsam ist es möglich, den Anteil von segregiertem, zertifiziertem Palmöl aus ökologisch und sozial nachhaltigerer Produktion im deutschsprachigen Markt signifikant zu erhöhen und möglichst schnell 100% zertifiziertes Palmöl in Deutschland verfügbar zu machen.
André Böckler, Nachhaltiger Einkauf / CSR
Als Marktführer für Süßwaren begeistert FERRERO Deutschland Jung und Alt mit 27 beliebten Marken wie nutella, kinder Überraschung, Milch-Schnitte, duplo oder Mon Chéri. Seit jeher setzt das Unternehmen auf höchste Qualität, Innovation und Leidenschaft und trägt gemeinsam mit ca. 4.000 Mitarbeitern die traditionsreichen Werte eines Familienunternehmens weiter, in dem seit über 50 Jahren Erfolgsgeschichte geschrieben wird. Die FERRERO-Gruppe wächst seit ihrer Gründung kontinuierlich und ist heute in 53 Ländern mit Niederlassungen vertreten und mit insgesamt 22 Produktionsstätten und ca. 33.000 Mitarbeitern weltweit erfolgreich.
FERRERO hat sich von Anfang an dafür entschieden, direkt vom RSPO zertifiziertes, segregiertes Palmfruchtöl einzukaufen: Durch die Segregation ist gewährleistet, dass nachhaltiges von nicht nachhaltigem Palmfruchtöl physisch klar getrennt ist. So kann das Öl von den als nachhaltig zertifizierten Plantagen bis zur Produktionsanlage rückverfolgt werden.
SEIT JANUAR 2015 VERWENDET FERRERO WELTWEIT FÜR SEINE PRODUKTE
ZU 100% ALS NACHHALTIG ZERTIFIZIERTES, SEGREGIERTES
RSPO-PALMÖL.
Die FERRERO Palmöl-Charta und die Partnerschaft mit der NON-PROFIT-ORGANISATION TFT (“The Forest Trust”)
Die FERRERO-Gruppe hat ihr Ziel von 100% als nachhaltig zertifiziertes und segregiertes RSPO-Palmöl erreicht. Die Verantwortung der Gruppe endet damit jedoch nicht. Vielmehr setzt sie ihr Engagement mit den folgenden Zielen fort:
1. Rückverfolgbarkeit bis zur Plantage: Denn obgleich die Zertifizierung sicherstellt, dass das Palmöl von einer zertifizierten Plantage stammt, ist eine Rückverfolgung zu einer bestimmten Plantage nicht möglich;
2. Garantie, dass das von FERRERO gekaufte Palmöl nicht zur Abholzung beiträgt und Arbeiter sowie lokale Gemeinschaften - einschließlich der Kleinbauern - geschützt werden.
Zusätzlich ist FERRERO seit November 2014 Mitglied der Palm Oil Innovation Group (POIG).
POIG hat es sich zum Ziel gemacht, Innovationen im Bereich der Palmölerzeugung zu fördern und durch sehr anspruchsvolle Standards dafür zu sorgen, dass Palmöl nicht mehr in Verbindung mit Abholzung und der Verletzung der Rechte von Gemeinschaften und Arbeitern steht.
Nähere lnformationen zu unserem Engagement finden Sie hier:
FERRERO Deutschland ist Mitglied des Forums Nachhaltiges Palmöl, um die Zielsetzung, Palmöl ökologisch und sozial verträglicher herzustellen, in Zusammenarbeit mit den relevanten Partnern voranzutreiben. Gemeinsam mit den Mitgliedern ist es möglich, an der Optimierung und dem Ausbau des RSPO-Standards zu arbeiten, wie z.B. dem Stopp des Anbaus auf Torfböden, die Berichterstattung von Treibhausgasemissionen bis hin zu einer transparenten Lieferkette.
Palmöl steht in der Öffentlichkeit stark in der Kritik. Die Steigerung der Akzeptanz durch Aufklärung und positive Außenkommunikation sehen wir als eine weitere wichtige Aufgabe des Forums.
Almut Feller, Leiterin Institutional & Corporate Affairs
Die GFA Certification GmbH ist eine unabhängige Zertifizierungsorganisation im Bereich Management natürlicher Ressourcen und angeschlossener Lieferketten. Mit unserem Hauptstandort in Hamburg und zahlreichen Partnerunternehmen und Repräsentanten sind wir global tätig und greifen auf ein qualifiziertes und global vernetztes Auditoren Team zu. Wir sind überzeugt dass ein Erhalt der natürlichen Ressourcen für diese und zukünftige Generationen nur im Einklang mit einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen gewährleistet werde kann. Zertifizierungssysteme wie der RSPO sind ein wichtiges Mittel dieses Ziel zu erreichen. Wir bieten Zertifizierungen in den Bereichen RSPO, FSC®, PEFC™ und Gold Standard® an.
Die GFA Certification GmbH bietet Zertifizierung im Bereich RSPO SCC weltweit an und entsendet qualifizierte Auditoren um die Betriebe gemäß der anzuwendenden Standards zu prüfen. Wir bieten interessierten Unternehmen und anderen Stakeholdern Informationen zu den Hintergründen und Wirkungen der RSPO Zertifizierung und setzen uns für die kontinuierliche Verbesserung der Zertifizierungssysteme ein.
Wir sind der Überzeugung dass Palmöl als wichtiges Rohmaterial auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren wird und somit eine nachhaltige Gestaltung der Produktion von Palmöl unabdingbar ist. Zertifizierungssysteme wie der RSPO spielen hier ein wichtige Rolle. Wir wollen durch die Mitgliedschaft im FONAP einen Beitrag leisten die Produktion und den Einsatz von nachhaltig produzierten Palmöl und Palmölprodukten weiter zu fördern.
Jörn Ackermann
Griesson - de Beukelaer (GdB) zählt zu den führenden Unternehmen im europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt und produziert jährlich rund 160.000 Tonnen an den Standorten Polch (Rheinland-Pfalz), Kempen (Nordrhein-Westfalen), Kahla (Thüringen) und Wurzen (Sachsen). GdB beschäftigt 2.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Gesamtumsatz von 514 Mio. Euro. Zum GdB-Sortiment gehören unter anderem die bekannten Marken DeBeukelaer, Griesson, Prinzen Rolle, LEICHT&CROSS, Uncle Cracker und Wurzener.
Wir setzen auf den Einsatz von Palm(kern)öl aus nachhaltigem Anbau. Seit dem 29.03.2010 ist Griesson - de Beukelaer Mitglied des RSPO und unterstützt den Anbau und die Verwendung von RSPO-zertifiziertem Palmfett. Seit Ende 2015 setzen wir in unserer Produktion zu fast 100% RSPO-zertifiziertes Palm(kern)öl ein. Kleinstmengen (<0,5%) in z.B. Aromen oder Zusatzstoffen werden über den Kauf von Kleinbauernzertifikaten abgedeckt. Unser aktuelles Ziel ist die kontinuierliche Erhöhung des Segregation-Anteils. In 2016 betrug dieser bereits 67%.
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen legt Griesson - de Beukelaer Wert darauf, dass die Beschaffung von Palm(kern)öl unter ökologischen und sozialverträglichen Rahmenbedingungen stattfindet. Die Einhaltung der Kriterien des RSPO ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Zusammen mit Gleichgesinnten wollen wir über den RSPO hinausgehende Bestrebungen, wie z.B. den Stopp des Anbaus auf Torfböden, die Offenlegung und Minimierung von Treibhausgasemissionen bis hin zu einer transparenten Lieferkette, vorantreiben. Deshalb haben wir uns dem FONAP angeschlossen.
Dr. Anja Ibach, Qualitätsmanagement
Die GUTcert ist ein unabhängiges Prüfunternehmen der AFNOR Group mit Sitz in Berlin und eine der führenden Umweltgutachterorganisationen. Unser Kerngeschäft ist das Zertifizieren Integrierter Managementsysteme mit den Schwerpunkten Qualität, Umwelt, Energie und Arbeitssicherheit. Im Jahr 2014 haben wir unser Spektrum auf Zertifizierungen von Lieferkettensystemen ausgeweitet. Weitere Geschäftsfelder sind der Emissionshandel, Prüfleistungen für die Energiewirtschaft und das Validieren von Umwelterklärungen nach EMAS. Als eine der ersten Zertifizierungsgesellschaften wurde die GUTcert von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ermächtigt, Biomasse nach BioSt-NachV und BioKraft-NachV zu zertifizieren. Unser Prüfverfahren richtet sich nach den Systemen International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) und REDcert. Zudem ist die GUTcert weltweit akkreditiert für die RSPO Lieferkettenzertifizierung (Supply Chain Certification - SCC).
Unsere Kunden sind Partner, in deren Leistung wir vertrauen. Unsere objektiven Prüfungen sollen Sicherheit geben und voranbringen. Dabei verhalten wir uns stets integer und behalten die Compliance im Auge.
Seit unserer Akkreditierung für RSPO SCC im Mai 2014 bieten wir unseren Kunden objektive Prüfungen in diesem Bereich an. Die GUTcert Akademie führt zudem Seminare durch, um Unternehmen einen Einstieg in diesen komplexen Bereich der Zertifizierung zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die GUTcert seit Oktober 2015 als erster deutscher Anbieter zur RSPO Auditorenausbildung vom System anerkannt. Infos und Neuigkeiten über die Belange der Palmölzertifizierung werden regelmäßig im GUTcert Newsletter veröffentlicht. Ziel der GUTcert-Akteure ist es, für den Bereich Palmöl zu sensibilisieren und den nachhaltigen Anbau und die Verwendung von 100 % zertifiziertem Palmöl zu fördern.
Für uns als Zertifizierungsstelle mit starkem umwelt- und nachhaltigkeitsbezogenen Fokus ist es wichtig, an dem Diskurs über mögliche Verbesserungen der bestehenden Standards zum Thema nachhaltiges Palmöl teilzunehmen. Wir sehen in dem Forum die Chance eine Art runden Tisch auf europäischer Ebene bzw. für die DACH-Region zu etablieren: Ein Sprachrohr für europäische Belange. Wir möchten diese Möglichkeit nutzen, um zusammen mit verschieden FONAP-Akteuren Verbesserungen voranzutreiben.
Frau Christine Schweigel
Die Henkel Wasch- und Reinigungsmittel GmbH ist für den Vertrieb der Wasch- und Reinigungsmittel von Henkel in Deutschland verantwortlich.
Henkel nutzt Palmprodukte indirekt und zwar als Basis über die in den Wasch- und Reinigungsmitteln enthaltenen Tenside, die wir nicht selbst herstellen sondern von unseren Lieferanten kaufen.
Unsere Palmstrategie zur Förderung der Nachhaltigkeit im Sektor basiert auf den folgenden drei Säulen.
Unsere übergeordnete Selbstverpflichtung lautet „Null Netto-Entwaldung bis 2020“. Diese haben wir als Mitglied des Consumer Goods Forums mit unterschrieben. Um das zu gewährleisten, haben wir mit spezialisierten Partnern ein „Traceability-Projekt“ zur vollständigen Rückverfolgbarkeit unserer Rohstoffe bis zur Plantage gestartet.
Darüber hinaus wollen wir bis 2020 zu 100% massenbilanzierte Palmprodukte einsetzen. In 2015 haben wir bereits 40 % unseres weltweiten Bedarfs entsprechend umgestellt.
Und schließlich hat Henkel seit einigen Jahren erfolgreich ein Kleinbauernprojekt in Honduras gefördert. So konnte zum ersten Mal ein Land fast vollständig auf eine nachhaltige Palmölerzeugung umgestellt werden. Das Ziel ist, im Jahr 2020 unseren weltweiten Bedarf vollständig mit Hilfe von Kleinbauernprojekten abzudecken und dabei auch die Verfügbarkeiten von zertifizierten Palmkernölen zu steigern. Insbesondere bei den Palmkernölen und deren komplexen Derivaten zeichnen sich heute schon innerhalb und besonders außerhalb von Europa Engpässe ab, denen wir entgegenwirken wollen.
Auf diesen Aktivitäten aufbauend unterstützen wir in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen wie Solidaridad weitere Kleinbauernprojekte in Mittelamerika, um die spezifischen Herausforderungen genauer untersuchen zu können. Schließlich stammen signifikante Anteile an den weltweiten Erträgen von Kleinbauern, daher sollte die Ausbreitung des RSPO und darüber hinaus reichender Standards stets unter Berücksichtigung der Inklusion von Kleinbauern erfolgen.
Wir wollen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und den Zivilgesellschaften die Nachhaltigkeit der Palmölwirtschaft weiter verbessern und für eine stärkere Akzeptanz und Transparenz sorgen, insbesondere bei den komplexeren Lieferketten.
Im Rahmen von FONAP wollen wir ein grundlegendes Verständnis für die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Sektoren bei der Transformation der Märkte aufbauen und dementsprechend in die Standards einfließen lassen.
Christine Schneider, Senior Manager Global Sustainability
International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) ist ein Zertifizierungssystem für die Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit von land- und forstwirtschaftlichen Produkten. ISCC wurde im Jahr 2006 in einem Multi-Stakeholderprozess mit Vertretern aus Landwirtschaft, der verarbeitenden und veredelnden Industrie, Händlern sowie ökologisch und sozial agierenden Nichtregierungsorganisationen entwickelt und gehört heute zu den weltweit führenden Zertifizierungssystemen. Die Interessen der unterschiedlichen Stakeholder werden im ISCC e.V. mit fast 90 Mitgliedern (Mai 2017) gebündelt.
Das ISCC-Zertifizierungssystem ist für verschiedene Sektoren und Endmärkte anwendbar, einschließlich Nahrungsmittel-, Futtermittel, chemisch-technische Märkte und Bioenergie.
Bisher wurden bereits über 14.000 Zertifikate für mehr als 3.000 Systemnutzer in über 100 Ländern ausgestellt. Auch im Palmölsektor hat sich ISCC mit über 350 palm-verarbeitenden Unternehmen etabliert. Mehr als 22 Millionen Tonnen Palmfrüchte wurden 2016 ISCC-konform hergestellt.*
ISCC bietet Lösungen zur Implementierung und Zertifizierung von nachhaltigen, entwaldungsfreien und rückverfolgbaren Lieferketten von landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Rohstoffen.
ISCC verfolgt strenge Regeln für den Erhalt von schützenswerten Flächen sowie der umwelt- und sozialverträglichen Produktion von land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen. ISCC akzeptiert dabei keine Kompensations- oder Entschädigungspolitik bei Verstößen gegen Systemanforderungen. Standortbezogene Audits und Zertifikate sorgen für eine vollständige Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette.
Mit einer Zertifizierung nach ISCC werden automatisch die FONAP-Zusatzkriterien „Stopp des Anbaus auf Torfböden und anderen Flächen mit hohem Kohlenstoffgehalt“, „Anwendung strenger Reduktionsziele für Treibhausgase“ sowie „ausschließliche Verwendung von Ölpalmfrüchten aus legalem Anbau“ erfüllt.
ISCC bietet zudem die Möglichkeit, durch freiwillige Add-ons das Zertifikat an spezifische Marktanforderungen anzupassen. Add-ons sind Module, die entweder für die landwirtschaftliche Produktionsfläche oder für die gesamte Lieferkette angewendet werden können. So kann zum Beispiel durch die Zertifizierung nach dem Add-on „Classified Chemicals“ zusätzlich das FONAP-Zusatzkriterium „Stopp der Nutzung hochgefährlicher Pestizide (Konventionen von Rotterdam und Stockholm, WHO 1a und 1b sowie Paraquat)“ erfüllt werden. Weitere Add-ons sind zum Beispiel „Environmental management and biodiversity“, „Consumables“ oder „Non GMO“.
Das Ziel von ISCC ist es, nachhaltige Praktiken in Palmöllieferketten zu etablieren und die Zerstörung von Lebensräumen zu stoppen. Dafür ist eine Beteiligung in Stakeholderdialogen und Nachhaltigkeitsinitiativen essentiell. Des Weiteren möchte ISCC sicherstellen, dass ISCC zertifizierte Unternehmen mit einem Zertifikat die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsanforderungen verschiedener Marktsegmente erfüllen. So gewährleistet ISCC, neben der Erfüllung der Anforderungen des Forums für Nachhaltiges Palmöl (FONAP) beispielsweise die Einhaltung der Sustainable Agriculture Initiative (SAI), der europäischen Futtermittelproduzenten (FEFAC) oder auch der Erneuerbaren Energien Richtlinie (EU RED) und verschafft seinen Nutzern dadurch größtmögliche Flexibilität.
Andreas Feige
ISCC e.V.
Kaufland betreibt bundesweit Lebensmittelfachmärkte und bietet seinen Kunden ein umfangreiches Sortiment an Lebensmitteln. Die Kunden können zwischen zahlreichen Markenartikeln, attraktiven Eigenmarken sowie heimischen Qualitätsprodukten wählen. Die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien nimmt bei der Gestaltung unseres Sortiments einen hohen Stellenwert ein. So ist es unser Ziel, eine sozial und ökologisch verträglichere Produktion zu fördern, unser Angebot an entsprechenden Produkten kontinuierlich auszubauen und den nachhaltigen Konsum zu unterstützen.
Verantwortung für Mensch und Umwelt ist wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Um die Bedingungen in den Herkunftsländern von Palmöl zu verbessern, ist ein langfristiges Engagement aller Beteiligten erforderlich. Unser Ziel ist es daher, den Einsatz von nachhaltig produziertem Palmöl in der Lieferkette voranzutreiben und so aktiv auf Veränderungen hinzuwirken. Seit 2012 ist Kaufland daher Mitglied im RSPO, seit 2013 beim Forum Nachhaltiges Palmöl sowie Gründungmitglied des Vereins FONAP. Das Engagement im Forum Nachhaltiges Palmöl heißt für Kaufland konkret, dass wir bei allen in Deutschland angebotenen Kaufland-Markenprodukten, die Palmöl enthalten, bis Ende des Jahres 2014 sukzessive auf zertifiziertes Palmöl aus verantwortungsvollem Ölpalmenanbau umgestellt haben.
Als eines der wichtigsten Pflanzenöle kommt Palmöl in zahlreichen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zum Einsatz. Die Gewinnung von Palmöl bringt jedoch oft ernste ökologische und soziale Probleme in den Anbauländern mit sich. Das Forum Nachhaltiges Palmöl sieht Kaufland als Möglichkeit, um gemeinsam den Herausforderungen entgegenzutreten und dauerhaft auf positive Veränderungen hinzuwirken.
Julia Dinkelacker
Im Laufe seines Lebens hat Sebastian Kneipp das Wissen über die heilende Wirkung von Wasser und Heilpflanzen zu einer ganzheitlichen Philosophie ausgebaut, die den Menschen, seine Lebensgewohnheiten und die natürliche Umwelt untrennbar als Einheit betrachtet.
Bis heute basieren die Kneipp Produkte auf den Erkenntnissen von Sebastian Kneipp. Die Kneipp Experten sorgen dafür, dass die inzwischen 125-jährige Naturkompetenz im Heute ankommt: Naturheilkundliches Fachwissen und pharmazeutische Erfahrung, modernste Produktionsverfahren und sorgfältige wissenschaftliche Kontrollen bürgen für die seit Generationen bewährte Qualität der Kneipp Produkte.
Palmöl und Palmkernöl setzt Kneipp nicht ein. Auf Derivate, die auf Palmkernöl basieren, können wir jedoch leider nicht in allen Fällen verzichten: Tenside oder Emulgatoren sind in der Kosmetikherstellung beispielsweise unerlässlich.
Als Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) haben wir uns dazu verpflichtet, mindestens 25 Prozent nach dem Mass Balance-Modell zertifizierte Palmöl-Derivate zu verwenden. Diese Anteile werden wir nach einem von FONAP vorgegebenen Stufenplan kontinuierlich weiter auszubauen, sodass wir spätestens 2020 alle Palmöl-Derivate als Mass-Balance-zertifizierte Ware einsetzen. Bis dahin decken wir den restlichen Teil der Palmöl-Derivate über Zertifikate ab, mit deren Hilfe der nachhaltigere Anbau von Ölpalmen unterstützt wird.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem WWF stehen wir außerdem im fachlichen Austausch mit Experten zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen, darunter auch der Ausbau nachhaltig produzierten Palmöls.
Nachhaltigkeit ist seit Jahren fester Bestandteil der Kneipp Unternehmensstrategie. Das betrifft zunächst die Herstellung unserer Produkte – darüber hinaus geht es dabei um Verantwortung unserem natürlichen Umfeld gegenüber. Eine Verantwortung, die auch das Thema Palmöl mit einschließt.
Der immense Palmölbedarf für eine unüberschaubar große Zahl von Produkten des täglichen Bedarfs führt dazu, dass in großem Stil tropische Wälder für Palmölplantagen gerodet werden. Damit diese Mengen an Palmöl künftig nachhaltig produziert werden können, müssen alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Forum Nachhaltiges Palmöl bietet uns eine Plattform, die Anstrengungen von NGOs und Unternehmen zu bündeln und ihnen damit mehr Gewicht zu verleihen.
Die Kuchenmeister GmbH ist ein deutscher Hersteller feiner Backwaren mit Sitz in Soest. Seit der Gründung einer kleinen Handwerks-Bäckerei im Jahr 1884 entwickelte sich das Familienunternehmen bis heute zu einem der internationalen Marktführer.
Unsere ca. 1.000 Mitarbeiter stellen Backwaren in der Bandbreite zwischen Stollen und Tortenböden, Rodon und Sachertorte, Milchbrötchen und Baumkuchen her. Unsere Produkte liefern wir in insgesamt 80 Länder dieser Welt, wobei der Export 35 % zum Unternehmensumsatz beisteuert. Weiter Informationen finden Sie unter www.kuchenmeister.de.
Zum Jahreswechsel 2009/2010 haben wir im Hause Kuchenmeister begonnen Nachhaltigkeitsarbeit in ein strukturiertes, das gesamte Unternehmen einbindendes System zu integrieren, welches der gesamten Bandbreite relevanter Themen Raum bietet. Bereits zwei Jahre später wurde unsere Nachhaltigkeitsarbeit zertifiziert. Wir belegten in einem umfangreichen Audit des TÜV Rheinland, dass wir den hohen Anforderungen des ‚ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften Food‘ -Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung, Universität Witten - entsprechen.
Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsarbeit setzt sich die Kuchenmeister GmbH konsequent für zertifiziertes Palmöl ein. Seit Anfang 2012 verarbeiten wir reines Palmöl ausschließlich im Standard ‚Segregated‘. Umgestellt wurden zugleich auch Derivate und Fraktionen soweit dies für unsere Lieferanten möglich ist. Diesen Umstellungsprozess wollen wir im Jahr 2014 abschließen. Der konsequente Weg zum Einsatz nachhaltigen Palmöls hat für Kuchenmeister zu einem ausgezeichneten Ergebnis im ‚2013 Palm Oil Buyers Scorecard‘ des WWF geführt.
Darüber hinaus ist uns gesellschaftspolitisches Engagement wichtig. Zu Palmöl setzen wir dieses in unserer Arbeit im ‚Forum Nachhaltiges Palmöl‘ um.
Das Arbeiten mit nachhaltigem Palmöl hat zwei wesentliche Aspekte. Zum einen bedeutet dies den konsequenten Einsatz zertifizierten Palmöls im eigenen Unternehmen. Zum anderen sind wir uns dessen bewusst, dass dies allein die signifikanten Probleme dieses Rohstoffes nicht lösen kann. Dies bedeutet für uns, dass wir versuchen den uns möglichen Einfluss auf die weitere Verbesserung des Palmölanbaus wahrzunehmen. Eine flächendeckende Substitution von Palmöl ist für uns kein Weg, denn nur wenn wir weiter Palmöl einsetzen - das sich durch besondere Backeigenschaften auszeichnet -, können wir Einfluss am Ursprung des Palmfettes nehmen. Als Einzelstimme erhält ein Unternehmen im Gesamtverbund des RSPO jedoch nur schwerlich Gehör. Als Zusammenschluss im FONAP hat die Stimme eines jeden Mitgliedsunternehmens ein Gewicht, das in der gemeinsamen Interessenvertretung zum Tragen kommt.
Die geplante Zusammenarbeit in Mitgliederversammlung und Arbeitskreisen kann sich zu einem weiteren Mehrwert für alle Mitglieder entwickeln.
Manuela Mewes, Nachhaltigkeitsmanagerin
Das Handelsunternehmen Lidl gehört als Teil der Unternehmensgruppe Schwarz mit Sitz in Neckarsulm zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa. Aktuell betreibt Lidl rund 11.200 Filialen in derzeit 29 Ländern weltweit. In Deutschland sorgen über 88.000 Mitarbeiter in über 3.200 Filialen täglich für die Zufriedenheit der Kunden. Dynamik in der täglichen Umsetzung, Leistungsstärke im Ergebnis und Fairness im Umgang miteinander kennzeichnen das Arbeiten bei Lidl. Seit 2008 bietet der Lidl-Onlineshop Non-Food-Produkte von Lidl-Eigenmarken und Marken aus verschiedenen Kategorien und Preissegmenten, Weine und Spirituosen sowie Reisen und weitere Sevices an. Als Discounter legt Lidl WErt auf ein optimales Preis-Leistungsverhältnis für seine Kunden. Einfachheit und Prozessorientierung bestimmen das tägliche Handeln. Dabei übernimmt Lidl Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt und fokussiert sich im Bereich Nachhaltigkeit auf fünf Handlungsfelder: Sortiment, Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und Geschäftpartner. Lidl hat im Geschäftjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von 89 Mrd. Euro erwitschaftet, davon 22,7 Mrd Euro Lidl in Deutschland. Mehr Informationen zu Lidl in Deutschland im Internet auf lidl.de.
Lidl Deutschland setzt seit 2018 bei palm(kern)ölhaltigen Eigenmarkenlebensmitteln aussschließlich segregiertes Palm(kern)öl ein. Bei nicht essbaren Eigenmarkenartikeln haben wir seit 2018 auf das Zertifizierungsmodell MAss Balance des RSPO umgestellt, soweit dies technisch möglich war und die zertifizierten Warenströme in dem benötigten Maße belastbar zur Verfügung standen.
Verbraucher erwarten höhere Standards beim Anabu von Agrarerzeugnissen wie Palm(kern)öl.
Dieser Anforderung stellen wir uns und haben den Willen, diese zu realisieren.
Glaubwürdigkeit und Emsetzbarkeit sind für Lidl Deutschland auf diesem Weg die entscheidende Handlungsmaxime.
Herr Christof Mross, Geschäftführer Einkauf Food Lidl Deutschland
Die LOGOCOS Naturkosmetik AG hat ihren Sitz im niedersächsischen Salzhemmendorf und wurde bereits 1978 als "Lorien Goods" gegründet. Heute ist daraus eines der Top-3-Unternehmen der deutschen Naturkosmetik-Branche geworden und die Marken LOGONA, SANTE, Heliotrop und Fitne zählen mit zu den erfolgreichsten in der natürlichen Pflege. Sie alle stehen gleichermaßen für Tradition und Innovation. Alle Naturkosmetik-Produkte aus dem Hause LOGOCOS werden nach strengen Qualitäts-Kriterien entwickelt und produziert. Neben der sorgfältigen Auswahl der eingesetzten Rohstoffe spielt die ökologische Verträglichkeit jedes Produkts, also umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren, die optimale Abbaubarkeit von Rohstoffen und Fertigprodukten sowie der sparsame Einsatz von recycelbaren Verpackungsmaterialien, eine wichtige Rolle. Die LOGOCOS ist nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 und EMAS III zertifiziert. Zusätzlich liegt für das Unternehmen eine Zertifizierung nach der Kosmetik-GMP (Gute Herstellungspraxis, wörtlich: Good Manufacturing Practice), der ISO22716:2007 vor.
Für alle LOGOCOS-Produkte wird ausschließlich biologisch angebautes, von Ecocert zertifiziertes Palmöl eingesetzt. Die dafür genutzten Ölbaumplantagen unterliegen einer geplanten Wiederaufforstung, die kritisierte Abholzung von Regenwäldern findet bei diesem Projekt nicht statt.
Mit unserer Mitgliedschaft möchten wir über einen aktiven Dialog und den Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen dazu beitragen, dass nachhaltig zertifizierte Rohstoffe wie Palm- und Palmkernöl künftig in ausreichendem Maß verfügbar sein werden. Außerdem möchten wir die Nachhaltigkeit der Palmölwirtschaft gemeinsam weiter verbessern. Wir möchten darüber hinaus auch die aus Palmöl hergestellten Derivate thematisieren. Hier kann ein Unternehmen allein nur bedingt Einfluss auf die Öllieferanten nehmen und wir erhoffen uns gerade hier eine Verbesserung durch die Zusammenarbeit mit dem Forum und seinen Mitgliedern
Yelda Torun, Marketingleitung LOGOCOS Naturkosmetik AG
NEPCon is a global non-profit organisation with offices located across Europe, Russia and Asia. Our vision is a world where human choices ensure a sustainable future. We work to foster socially fair and eco-friendly production and trade. We do this through projects, dialogue, capacity building and services. We offer our services under well-recognised environmental certification schemes likeRSPO, FSC and Rainforest Alliance and we focus strongly on providing high-quality services.
NEPCon is involved in Environmental and conservation projects, projects related to legality in timber and agriculture sectors, and certification (RSPO SCC, Forest Stewardship Council, Programme for the Endorsement of Forest Certification, Rainforest Alliance Sustainable Agriculture, Sustainable Biomass Partnership, LegalSource, and carbon management). We have also assessed risks related to palm oil and other commodities which are accessible through our Sourcing Hub: https://www.nepcon.org/sourcinghub/palm-oil
We would like to contribute also to the processing palm oil sector in Germany, because we think that we can contribute to a stronger brand of RSPO as well as a better reputation of palm oil in general. Many of our Rainforest Alliance food procesisng companies are already in Germany, so it would be a good addition to our current owrk to also become strong in the palm oil sector.
Debora van Boven-Flier
Nölken Hygiene Products ist als Private-Label-Hersteller spezialisiert auf Feuchttücher, Stilleinlagen und kosmetische Pflegeprodukte. Unsere Kunden sind multinationale Handels- und Industrieunternehmen. Der Name Nölken steht seit über 30 Jahren für höchste Qualität bei Hygieneprodukten. In zweiter Generation führen Ulrich Daniel Nölken und Ernst Markus Nölken das Familienunternehmen, das sowohl in Deutschland wie auch international erfolgreich agiert. Die langjährige Erfahrung, innovative Ideen und Kundenwünsche ergänzen sich optimal. Unsere Kundennähe ist verbunden mit bestem Service, innovativer Technologie, flexiblen Lösungen und Nachhaltigkeit. Das sind die Bausteine unseres Erfolgs.
Das Familienunternehmen arbeitet nach einem Integrierten Managementsystem und ist zertifiziert nach dem Qualitätsstandard DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001 und der Kosmetik-GMP ISO 22716. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete das Unternehmen 55 Millionen Euro Umsatz. An den zwei Produktionsstandorten in Windhagen und Nowogrodziec, Polen, sind rund 290 Mitarbeiter beschäftigt.
Nölken Hygiene Products betreibt seit 2011 ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement mit einer eigens dafür geschaffenen Stabsstelle. Das mittelständische Unternehmen ist Mitglied im Nachhaltigkeitsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Global Compact) und engagiert sich weit über das gesetzliche Maß hinaus für die Gesellschaft und den Umweltschutz. Weiterführende Informationen über Nölken Hygiene Products und unserem Nachhaltigkeitsprogramm finden Sie auf http://www.noelken.eu und http://www.noelken.eu/nachhaltigkeit.html
Nölken Hygiene Products kauft für seine Produkte weder Palmöl noch Palmkernöl direkt ein. Eingesetzt werden jedoch Veredelungsprodukte (Derivate) des Palmkernöls. Entsprechend dem Bedarf an Derivaten erwirbt Nölken Hygiene Products seit Juni 2013 GreenPalm Zertifikate, sodass eine nachhaltige Palmölwirtschaft gefördert wird. Dieses Verfahren gilt als Übergangslösung, bis eine segregierte, zertifizierte Menge an Palmkernöl-Derivaten verfügbar ist. Durch enge Zusammenarbeit mit unseren direkten Lieferanten, setzen wir uns stark dafür ein, um die Gewinnung von Palm- und Palmkernöl nachhaltig zu gestalten.
Nachhaltigkeit ist bei Nölken Hygiene Products seit mehreren Jahren fest verankert. Im Hinblick auf die Nutzung von Palm- und Palmkernöl möchten wir Transparenz beweisen. Zudem spielt der Aspekt des Networkings eine tragende Rolle in der Gestaltung einer nachhaltigen Unternehmensführung. Aus diesem Grund sind wir Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP). Durch diese Mitgliedschaft können wir - gemeinsam mit den Akteuren - eine dauerhafte Verbesserung der Palmölwirtschaft unterstützen.
Seit der Gründung im Jahr 1921 zeichnet sich das Unternehmen Nordische Oelwerke Walther Carroux als kompetenter Partner in Sachen Öle und Fette aus. Dabei beliefert das qualitätsbewusste Unternehmen Industrieunternehmen vieler Branchen. Hochwertiges Glycerin, destillierte Fettsäuren und Pflanzenöle und Fette sind gefragte Grundstoffe bei der Herstellung diverser Kosmetika, Farben, Lacke und pharmazeutischer Produkte in der Tabak-, Gummi- und Papierindustrie sowie in der Lebensmittelproduktion
Seit 2015 sind wir Mitglied des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil). Wir unterstützen dabei voll und ganz die Ziele den nachhaltigen Anbau von Palmöl aus ökologischer und sozialer Sicht zu verbessern. Dabei ist uns die Verantwortung für den Mensch, der Umwelt und der Schonung der Ressourcen sehr wichtig.
Nach dem Motto "Verantwortung übernehmen – stets Qualität liefern" bildet die Kundenorientierung die Basis unserer Unternehmenspolitik. Alle damit verbundenen innovativen Ideen und Umsetzungsprogramme sind darauf ausgerichtet, den Kunden das gewünschte Produkt qualitativ und termingerecht bereitzustellen. Unser Ziel ist es, Kundenwünschen in Bezug auf maßgeschneiderte Lösungen zu entsprechen. Daher möchten wir hier den Einsatz an nachhaltig produzierten Produkten verbessern.
Konzepte zur Nachhaltigkeit für Öle und Fette und daraus produzierte Produkte sollen stärker im Mittelpunkt gestellt werden. Unsere Branche ist gerade am Beginn des Prozesses mit nachhaltigen Palm-Produkten. Die Einhaltung der RSPO-Kriterien ist bereits der richtige Schritt in die richtige Richtung. Wir sind der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit mehr im Focus sein wird. Dabei ist es notwendig, dass alle Akteure in der Lieferkette die Wichtigkeit vom Thema Nachhaltigkeit erkennen. Dann wird das System Nachhaltigkeit Erfolg haben. Dieses Ziel wollen wir mit der Mitgliedschaft im Forum Nachhaltiges Palmöl unterstützen.
OVID vertritt die Interessen der ölsaatenverarbeitenden Unternehmen in Deutschland. Die Kernaufgabe unserer 19 Mitgliedsfirmen ist die Verarbeitung von Ölsaaten und Pflanzenölen. Die daraus entstehenden Produkte sind wichtige Rohstoffe und zentraler Bestandteil eines bewussten und modernen Lebens. Neben der Verwendung im Lebensmittelbereich spielen Pflanzenöle und -fette eine wichtige Rolle bei der Oleochemie und im technischen Bereich. Außerdem dienen Pflanzenöle als Basis für die Biodieselherstellung. Die proteinhaltigen Schrote, die neben Ölen und Fetten aus Ölsaaten gewonnen werden, dienen als wertvolles Futtermittel in der Nutztierhaltung. Als Verband sind wir die Schnittstelle zwischen unseren Mitgliedsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen.
Die Verwendung von Pflanzenölen als Basis für Biodiesel unterliegt als Einzige per Gesetz strengen Nachhaltigkeitsauflagen. Aufgrund dieser Nachhaltigkeitsanforderungen im Bereich der Bioenergie sind die von OVID vertretenen Ölmühlen nachhaltig zertifiziert (z.B. ISCC, REDCert, RSPO) und verfügen seit Jahren über eine weitreichende Erfahrung und das notwendige Instrumentarium um zertifizierte Rohstoffe, darunter Palm- und Palmkernöl, auch für andere Verwendungsbereiche wie Nahrungsmittel und Oleochemie zur Verfügung zu stellen.
Nachhaltigkeitsanforderungen im Bereich Bioenergie sind nur der Anfang. Im Sinne eines wirkungsvollen Klimaschutzes und eines einheitlichen Wettbewerbs ist eine Ausweitung der Nachhaltigkeitsanforderungen auf alle Verwendungsbereiche der richtige Weg. Als Verband unterstützt OVID daher den Geist und die Ziele des Forums Nachhaltiges Palmöl.
Momme Mathiessen, Geschäftsführer
Peter Kölln ist ein 1820 gegründetes Familienunternehmen mit Sitz im norddeutschen Elmshorn. Zu dem Unternehmen gehören renommierte Lebensmittel-Marken, die alle auf eine lange Tradition zurückblicken. Über die Marke KÖLLN mit ihrem breiten Portfolio an Hafer-Produkten hinaus gehören die Marken Mazola®, Livio®, Biskin®, Palmin® und Becht’s® sowie Edelweiss® Milchzucker zur Produktfamilie. Weitere Informationen finden Sie auf www.kölln.com
Nachhaltigkeit im Sinne der unternehmerischen Verantwortung ist fest in unserem Leitbild verankert und in unser hauseigenes Projektmanagementsystem integriert. Als Pilotunternehmen erarbeiteten wir in einem BMBF-geförderten Forschungsprojekt direkt umsetzbare Handlungsempfehlungen zum Nachhaltigkeitsmanagement, die seit Projektabschluss 2018 auch anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
Peter Kölln unterstützt die Arbeit des RSPO seit 2011 durch seine Mitgliedschaft. Seit 2014 enthalten alle palmölhaltigen Produkte unseres Hauses 100% segregiertes Palmöl.
Palmöl ist unverzichtbare Zutat in einigen Produkten unseres Hauses. So sehen wir die Verwendung von nachhaltigem Palmöl als einen wichtigen Beitrag, die Bestrebungen zu nachhaltigerem Palmöl in den produzierenden Ländern zu unterstützen. Im Rahmen unseres gesellschaftspolitischen Engagements haben wir mit dem Beitritt zum FONAP das Ziel, weiteren Einfluss auf die Verbesserung des Palmölanbaus auszuüben.
Herr Jörn Mehrens, Leiter Einkauf Rohstoffe/Handelswaren
Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Das 1927 gegründete Unternehmen ist mit rund 330.000 Beschäftigen und 15.000 Märkten in 19 europäischen Ländern präsent. Die REWE Group ist überzeugt, dass sich Qualität über die primären Eigenschaften der Ware hinaus auch durch ökologische und soziale Aspekte auszeichnet. Ziel ist es deshalb, nachhaltigere Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Mehr Informationen unter
www.rewe-group.com und http://www.rewe-group.com/de/nachhaltigkeit
Die REWE Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden für das Thema „nachhaltigerer Palmölanbau“ zu sensibilisieren. Auf diese Weise soll der Anteil des nachhaltiger angebauten Palmöls in den Eigenmarken der REWE Group sukzessive erhöht werden. Unsere „Leitlinie für Palmöl und Palmkernölerzeugnisse“ sieht die vollständige Eigenmarken-Umstellung auf segregiertes Palmöl aus einer nachhaltigeren bzw. verantwortungsbewussten Erzeugerstruktur vor. Unter Berücksichtigung aller Handelsmodelle setzt die REWE Group in Deutschland bereits seit 2013 zu 100 Prozent zertifiziertes Palmöl ein. Für den Food-Bereich konnten bereits 99% der benötigen Palm(kern)ölmengen auf zertifizierte Erzeugnisse umgestellt werden. Bis Ende 2016 wurden über 50 Prozent der Produkte im Food-und Non-Food Bereich auf Segregation umgestellt. Die REWE Group schließt sich der Zielsetzung des FONAPs an und strebt mittelfristig das Ziel einer 100%igen Segregation an.
Die REWE Group ist zudem als Mitglied des Forums Nachhaltiges Palmöl maßgeblich an dessen Gründung beteiligt und möchte so die Nachhaltigkeit im gesamten Palmölsektor weiter vorantreiben.
Im Palmölanbau ist erhebliches Optimierungspotenzial vorhanden. Um dieser Tatsache zu begegnen, bedarf es einer sektorweiten Koordination und Kooperation. Durch das Forum Nachhaltiges Palmöl wird eine starke Gemeinschaft entstehen, um mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette Ansätze zu finden, die dauerhaft zu positiven Entwicklungen entlang der gesamten Lieferkette führen.
Julia Renner
RINGANA produziert Frischekosmetik und natürliche Nahrungsergänzung. Das Konzept: Frisch produziert mit effektivsten Wirkstoffen aus der Natur. Jedes Produkt wird bedarfsorientiert mehrmals pro Monat erzeugt. Dieses einzigartige Frischekonzept ermöglicht es hocheffiziente und antioxidative Wirkstoffe aus der Natur einzusetzen, die in herkömmlicher Kosmetik keine Verwendung finden. Die frische Produktion erspart dem Kunden belastende Konservierungsstoffe, Stabilisatoren und Mineralöle.
RINGANA verwendet in einigen Produkten Palm(kern)ölderivate und ist sich der Palmölproblemetik sehr bewusst. Wir als Unternehmen beschreiten daher aktuell den Weg, "besseres" Palmöl zu suchen, etwa mit Hilfe des 2004 ins Leben gerufenen "Roundtable for Sustainable Palm Oil" (RSPO).
„Es besser machen“ ist seit jeher Anspruch von RINGANA und Firmengründer Andreas Wilfinger. Mit einer Vision wie dieser kann man sich nicht zurücklehnen und Erfolge genießen. Deshalb nehmen wir unsere Verantwortung aktiv war und setzen uns als Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl dafür ein, möglichst schnell 100% segregiertes zertifiziertes Palmöl und Palmkernöl verfügbar zu machen.
Dr. Isa Werner
E-Mail: werner@ringana.com
Telefon: +43 (3332) 61550 - 53
Das SAN (Sustainable Agriculture Network) ist ein globales Netzwerk aus regional und international tätigen NGOs. Unsere Vision ist eine Welt, in der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt und zu nachhaltigen Lebensbedingungen beiträgt. Wir unterstützen Erzeuger im Ursprung und Unternehmen entlang der Lieferkette dabei, ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zwar so praxisnah, effizient und effektiv wie möglich. Die profunden Kenntnisse und die feste Verankerung unserer Mitgliederorganisationen im jeweiligen Land ermöglichen es uns, lokale adäquate Lösungsansätze zu konzipieren und umzusetzen. Wir sind stolz darauf, eine Mitgliederorganisation mit globaler und lokaler Reichweite zu sein.
Mehr Informationen unter www.sustainableagriculture.eco.
SAN-Mitglieder haben zur Umsetzung besserer agrarischer Praktiken auf Palmöl-Farmen in Zentral- und Südamerika beigetragen. Nach mehr als 20 Jahren in der Zertifizierungsarbeit wissen wir, dass Zertifizierung vieles vor Ort bewirken kann, aber auch ihre Grenzen hat. Für die enormen Herausforderungen unserer Zeit, wie Klimawandel, Armut, Entwaldung, Boden- und Wasserkontamination sowie Menschenrechtsverletzungen, braucht es ein umfassenderes und flexibleres Engagement.
Wir glauben an widerstandsfähige Agro-Ökosysteme und eine Landwirtschaft, die zur Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel beiträgt. Und wir glauben an das unveräußerliche Recht eines jeden Menschen, fair behandelt zu werden. Um diese hohen Ziele in der Realität umzusetzen, arbeiten wir in Projekten mit Partnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik auch im Palmölsektor zusammen.
Kaum ein Rohstoff wird so kontrovers diskutiert wie Palmöl. Gleichzeitig wird Palmöl unter unterschiedlichsten Bedingungen angebaut, sodass sich eine einzige Schlussfolgerung zu dessen Nachhaltigkeitsbilanz verbietet. Statt zu boykottieren müssen wir uns darauf konzentrieren, eine ökologisch verantwortungsvolle und sozial vertretbare Kultivierung von Palmöl zu fördern.
Mit unserer langjährigen Erfahrung aus der Zertifizierungsarbeit, der lokalen Verankerung unserer Mitgliederorganisationen und der technischen sowie fachlichen Expertise des SAN-Teams wollen wir zum Dialog und Handeln gemäß der FONAP-Zielsetzungen in Kooperation mit verschiedenen Anspruchsgruppen beitragen. Wir fördern ein gemeinsames Verständnis der Interessen und intensivieren den Wissenstransfer zwischen verschiedenen Anbauregionen.
Sascha Tischer, Büro Deutschland
Solidaridad is an international civil society organisation operating from ten regional offices on five continents. Solidaridad envisions a world in which all we produce, and all we consume, can sustain us while respecting the planet, each other and the next generations. The mission of Solidaridad is to bring together supply chain players and engage them with innovative solutions to improve production, ensuring the transition to a sustainable and inclusive economy that maximizes the benefit for all.
Solidaridad works together with players throughout the palm oil sector to build sustainable and inclusive palm oil supply chains. We develop innovative and scalable farmer-first business cases focussed on improving agricultural and business practices.
An important way to work towards more sustainable supply chain ist he transition of markets. We believe the Fonap is a very important initiative to work on this goal. As Solidaridad we would like to contribute our expertise to the platform to support it to deliver ist objectives.
Marieke Leegwater
thyssenkrupp Packaging Steel ist Deutschlands einziger Hersteller von Verpackungsstahl. Mit mehr als 2.400 Mitarbeitern stellen wir in Andernach unveredeltes, verzinntes oder spezialverchromtes Feinstblech in Dicken von 0,100 bis 0,499 mm her, das von unseren Kunden überwiegend zu Dosen weiterverarbeitet wird. Mit und ohne organische Beschichtung (Lack, Kunststofffolie) eignet sich das Material für unterschiedlichste Verpackungslösungen. Mehr als 90 Prozent des von uns hergestellten Materials werden zur Verpackung von Nahrungsmitteln, Getränken oder chemisch-technischen Erzeugnissen (Aerosole, Farben, Lacke) eingesetzt. Die restlichen Anwendungen finden sich zum Beispiel im Bau-, Automobil- oder Elektronikbereich. Unser Unternehmen, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1760 zurückgehen, beliefert mit seinem Premium-Verpackungsstahl etwa 400 Kunden in 80 Ländern.
Seit Januar 2015 setzen wir ausschließlich zu 100 Prozent zertifiziertes, segregiertes Palmöl nach den vom Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) anerkannten Zertifizierungssystemen RSPO, ISCC+, RSB oder Rainforest Alliance in unserem Produktionsprozess ein. Dies stellen wir durch Audits bei allen unseren Lieferanten sicher. Darüber hinaus beteiligen wir uns an der WWF-Umfrage „Palmöl Scorecard“, um Transparenz zu schaffen. Seit mehreren Jahren sind wir bereits im FONAP engagiert, auch wenn wir nur eine sehr geringe Menge Palmöl in unseren Prozessen einsetzen.
Nachhaltigkeit ist tief im unternehmerischen Handeln von thyssenkrupp Packaging Steel manifestiert, denn wir sind überzeugt, dass dies der Schlüssel für eine gute Zukunft ist. Da wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind, ist es für uns wichtig, im Rahmen der Verpackungsstahlproduktion zur Schmierung nur noch segregiertes, zertifiziertes Palmöl einzusetzen. Mit Beginn des Jahres 2015 haben wir zu 100 Prozent auf segregiertes, zertifiziertes Palmöl aus nachhaltigem Anbau umgestellt. Wir engagieren uns bereits seit mehreren Jahren im Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP), da wir denken, dass eine gemeinsame Initiative mit starken Partnern zu Veränderungen führen kann, die positive Wirkungen auf das ökologische Gleichgewicht haben. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir daher bei allen unseren Palmöllieferanten Audits durchführen.
Weleda ist Pionierin und weltweit führende Herstellerin von anthroposophischen Arzneimitteln und ganzheitlicher Naturkosmetik. Weleda stellt weltweit rund 1100 Fertigarzneimittel, 120 Naturkosmetikprodukte und 10 Diätetika her und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Höchste Qualitätsansprüche und ein schonender Umgang mit den Ressourcen gehen bei der Produktion Hand in Hand. Über 83 Prozent der pflanzlichen Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem oder biologisch-dynamischem Anbau und aus kontrollierter Wildsammlung.
Weleda arbeitet in enger Kooperation mit ihren Lieferanten an einer Strategie für den Umgang mit Rohstoffen, die auf Palmöl basieren. Reines Palmöl setzen wir nur in höchster, bio-zertifizierter Qualität ein. Schwierig bleibt weiterhin die geringe Transparenz auf dem Markt für verarbeitete Rohstoffe. Für Derivate, die auf Palmöl oder Palmkernöl basieren, arbeiten wir deshalb eng mit unseren Lieferanten zusammen, um hier schnellstmöglich zu einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit zu gelangen.
Für Weleda ist es ein großes Anliegen, bei allen Prozessen möglichst nachhaltig vorzugehen. Die Mitgliedschaft im Forum Nachhaltiges Palmöl gibt uns die Möglichkeit, unsere Ziele in einer Gemeinschaft zu verfolgen. Durch die Beteiligung von Vertretern unterschiedlicher Industrien, von NGOs, von Zertifizierern und anderen Betroffenen können Lösungen umfassend erarbeitet werden, um die Situation in den Anbauländern zu verbessern. Der Einfluss, den das Forum dabei auf wichtige Organisationen wie RSPO nimmt, ist ausschlaggebend. Als einzelnes Unternehmen hätten wir die Verbesserungen am Markt nicht bewirken können, die seit Gründung des FONAP im Jahre 2012 erzielt wurden.
Annette Piperidis
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch.
Da die wachsende weltweite Nutzung von Palmöl zur Rodung tropischer Wälder beiträgt, wollen wir die landwirtschaftliche Produktion in umweltfreundlichere Bahnen lenken. Dazu gehören in erster Linie die Ausweisung von Schutzgebieten und die Erarbeitung von intelligenten Landnutzungskonzepten. Hinzu kommt unser Engagement in verschiedenen Zertifizierungssystemen und Runden Tischen.
Der WWF hat zum Beispiel 2004 den „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) mit ins Leben gerufen. Unser Ziel: alle Beteiligten auf ökologische und soziale Mindeststandards einzuschwören, die über den gesetzlichen Anforderungen liegen. Die Anforderungen des Naturschutzes und die derzeitige Praxis in der Landwirtschaft liegen bei vielen Produkten sehr weit auseinander. Die Runden Tische mit ihren Mindeststandards sind für den WWF ein Instrument, den Massenmarkt schrittweise zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen und damit dem Naturschutz mehr Platz zu verschaffen.
Dem WWF gehen die Kriterien des Runden Tisches für Palmöl (RSPO) noch nicht weit genug, wir sehen sie als Mindeststandard. Gleichzeitig ist aber in Deutschland nur rund 30% des genutzten Palmöls zertifiziert. Über das Forum hoffen wir, dass bis 2015 kein Palmöl ohne Zertifizierung mehr ins Land kommt und dass alle Unternehmen nur noch segregiertes Palmöl nutzen, so dass mehr Transparenz entsteht und Lieferanten, die sich nicht an soziale und ökologische Kriterien halten keine Abnehmer mehr finden.
Uns geht es im Forum darum, existierende Systeme weiter zu entwickeln und weiterführende Anforderungen bei Lieferanten einzufordern. Gekauft werden sollte nur noch Palmöl von Produzenten, die bestätigen, dass ihre Plantagen u.a. nicht auf Torfwäldern oder Flächen mit hohem Kohlenstoffwert angelegt werden, die sich verpflichten auf gefährlichen Pestizide zu verzichten, und die Treibhausgasemissionen ihrer Plantagen und Ölmühlen öffentlich machen sowie Reduktionsziele ausweisen.
Ilka Petersen
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch.
Da die wachsende weltweite Nutzung von Palmöl zur Rodung tropischer Wälder beiträgt, wollen wir die landwirtschaftliche Produktion in umweltfreundlichere Bahnen lenken. Dazu gehören in erster Linie die Ausweisung von Schutzgebieten und die Erarbeitung von intelligenten Landnutzungskonzepten. Hinzu kommt unser Engagement in verschiedenen Zertifizierungssystemen und Runden Tischen.
Der WWF hat zum Beispiel 2004 den „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) mit ins Leben gerufen. Unser Ziel: alle Beteiligten auf ökologische und soziale Mindeststandards einzuschwören, die über den gesetzlichen Anforderungen liegen. Die Anforderungen des Naturschutzes und die derzeitige Praxis in der Landwirtschaft liegen bei vielen Produkten sehr weit auseinander. Die Runden Tische mit ihren Mindeststandards sind für den WWF ein Instrument, den Massenmarkt schrittweise zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen und damit dem Naturschutz mehr Platz zu verschaffen.
Dem WWF gehen die Kriterien des Runden Tisches für Palmöl (RSPO) noch nicht weit genug, wir sehen sie als Mindeststandard. Mit Hilfe des Forums möchten wir erreichen, , dass kein Palmöl ohne Zertifizierung mehr ins Land kommt und dass alle Unternehmen nur noch segregiertes Palmöl nutzen, so dass mehr Transparenz entsteht und Lieferanten, die sich nicht an soziale und ökologische Kriterien halten keine Abnehmer mehr finden.
Wir werden uns intensiv dafür einsetzen, dass die FONAP-Zusatzkriterien, umgesetzt und Lieferanten unterstützt werden, die über die existierenden Zertifizierungssysteme hinausgehen. Dazu gehört, dass Plantagen nicht auf Torfwäldern oder Flächen mit hohem Kohlenstoffwert entstehen, dass auf gefährliche Pestizide verzichtet wird, klare Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen ausgewiesen werden und alle Palmöl-Früchte aus legalen Quellen stammen. Wir planen Pilotprojekte, um diese Anforderungen überprüfbar zu machen und engagieren uns zusätzlich in der „Palm Oil Innovators Group“, in der sich fortschrittliche Produzenten mit NGOs zusammen geschlossen haben, um ähnliche Anforderungen bei der Produktion umzusetzen.
Hannah-Heidi Schindler
Die Zentis GmbH & Co. KG ist einer der führenden fruchtverarbeitenden Betriebe Europas und liefert neben Frucht- und Gemüsezubereitungen auch Marzipan-Rohmassen für die weiterverarbeitende Milch-, Back und Süßwarenindustrie. Zudem zählt das Unternehmen zu den größten Produzenten von Konfitüren und Brotaufstrichen.
Das Unternehmen steht für beispiellose Expertise bei der Veredelung von Früchten und anderen natürlichen Rohstoffen: Zentis, das bedeutet erstklassige Produkte, kompromisslose Qualitätspolitik und eine echte Leidenschaft für Früchte.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet für uns die gleichberechtigte Beachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Gesichtspunkte – als gelebte Verantwortung für alle unternehmerischen Dimensionen.* Für uns als Hersteller hochwertiger, fruchtbasierter Lebensmittel ist die Natur der wichtigste Lieferant. Seit über 120 Jahren liefert sie uns die besten Rohstoffe für unsere Produkte. Wir wissen auch um die Bedeutung der Menschen, die auf allen Ebenen des Herstellprozesses, von der Ernte bis zur Auslieferung unserer Produkte, täglich ihr Bestes geben. Daher ist nachhaltiges Handeln in all seinen Dimensionen für uns oberstes Gebot. Als traditionelles Familienunternehmen denken wir langfristig und fühlen uns kommenden Generationen verpflichtet.
Zentis ist seit 2012 Mitglied des RSPO. Seit 2015 setzen wir für die Zentis Marke zu 100% SG zertifiziertes Palmöl/Palmkernöl ein. Mit dem Zertifizierungsstandard „SG“ (segregated) garantieren wir, dass unsere Produkte ausschließlich zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl enthalten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Primärwälder und ökologische Waldflächen zu erhalten und darüber hinaus faire Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Lebensgrundlage für die Menschen zu sichern, die vor Ort in der Palmölproduktion arbeiten. Gemeinsam mit der RSPO arbeiten wir kontinuierlich daran, geltende Standards stetig zu verbessern und dafür zu sorgen, dass die Palmölherstellung noch nachhaltiger wird.
Ein weiterer Fokus wird in Zukunft auf einem Wandel hinsichtlich all jener Rohstoffe liegen, die Palmöl bzw. Palmkernöl – auch gegebenenfalls in Form von Derivaten und Fraktionen – enthalten. Darunter fallen beispielsweise Gebäck, Aromen und Emulgatoren.
*Unseren Nachhaltigkeitsbericht finden Sie unter: https://www.zentis.de/content/download/11721/474764/version/4/file/Nachhaltigkeitsbericht.pdf)
Durch unsere Mitgliedschaft möchten wir die umfassenden Aktivitäten des FONAP unterstützen und zusammen mit den Interessenspartnern die wichtige Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit im Palmölsektor vorantreiben. Dazu gehört unter anderem die Weiterentwicklung und Verbesserung der bestehenden Zertifizierungssysteme und die transparente Kommunikation über das Thema zertifiziertes Palm(kern)öl. Nur gemeinsam mit anderen Mitgliedern ist es möglich, an der Optimierung und dem Ausbau des RSPO-Standards zu arbeiten.
Selda Wetzels
Selda.Wetzels@Zentis.de
Sekretariat Forum Nachhaltiges Palmöl
c/o GIZ GmbH, Andreas Knoell
Friedrich-Ebert-Allee 32+36
D-53113 Bonn
+49 228 4460-3687
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